Sammlung

Antikenkopien Modell zur Büste „Athena Velletri“, Antikenkopie Ende 18. Jh. In der frühen Zeit des Figurengusses in Lauchhammer, um 1800, wurden in erster Linie Antikenkopien hergestellt, die sich großer Beliebtheit erfreuten. Sie bilden den bekanntesten Bestand der Gips-Modellsammlung.

Porträts Büste der Gräfin Häseler, Gustav Bläser, 1865 Die Tradition der Porträtbüsten und -köpfe setzt sich in Lauchhammer über die Epoche des Klassizismus und des Historismus bis in die Zeit des sozialistischen Realismus und der Gegenwart fort.

Medaillen und Plaketten Die Medaillen- und Plakettensammlung Lauchhammers führt neben der Gießereigeschichte auch Zeitgeschichte und politische Ereignisse vor Augen.

Statuetten Matrose auf Poller sitzend, Karl Peter von Wodtke, 1898 Die Sammlung an Kleinplastik aus dem 19. und 20. Jahrhundert beinhaltet sowohl Genregruppen und Tierplastiken als auch Arbeiterdarstellungen. Die Figuren wurden zum Teil in hohen Auflagen gegossen und per Katalog vertrieben.

Lauchhammer ist der Ort der „Erfindung“ des Eisenkunstgusses und die erste Produktionsstätte gusseiserner Großplastik. Eine außergewöhnliche Dokumentation dieser Produktion stellt der historische Modellfundus aus der Gießerei dar. Er bildet heute den Grundstock der Sammlung des Museums. Die etwa 2.800 Objekte stehen als geschlossenes Konvolut unter Denkmalschutz. Eine Modellsammlung diesen Umfangs und dieses Alters einer Eisen- und Bronzegießerei ist in Deutschland einzigartig. Es handelt sich um Reliefs und vollplastische Modelle, zumeist aus Gips oder Metall, die als Vorlage für den Metallguss dienten. Sie bieten einen kunst- und kulturgeschichtlichen Überblick über die Epochen zwischen dem Ende des 18. bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts. Namhafte Bildhauer haben die Ausführung ihrer Arbeiten in Lauchhammer in Auftrag gegeben.

In der Sammlung des Kunstgussmuseums befinden sich sowohl Modelle für Ofenplatten und kunstgewerbliche Objekte, Teile aus den Bereichen Bau- und Grabmalsplastik, als auch Porträtbüsten, Statuetten und Statuen, Denkmäler, Medaillen und Plaketten. Natürlich zeigt das Museum auch die eisernen und bronzenen Erzeugnisse selbst, ob Skulptur oder Gerät.